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Krakow

Norymberga, Neues Museum

Norymberga, Dom Dürera |
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Geschichte der Städtepartnerschaft und des Nürnberger Hauses
Die ersten Kontakte zwischen beiden Städten datieren bereits in das 14. Jahrhundert zurück. König Kasimir der Große verlieh den Nürnberger Bürgern Privilegien, die ihnen den Handel mit der Stadt Lemberg erleichterten. Krakau wurde zu einer bedeutenden Station auf diesem Handelsweg. Später zog es bekannte Nürnberger Künstler nach Krakau. Veit Stoß schuf in der Marienkirche den Marienaltar. Der Goldschmied Melchior Beier und der Maler Hans Dürer (Bruder Albrecht Dürers) lebten hier.
In den späteren Jahrhunderten wurde der Kontakt etwas schwächer. Im 20. Jahrhundert standen die Beziehungen dann unter dem Schatten des Nationalsozialismus. Der Gipfel der Krise wurde mit dem Raub des Marienaltars nach Nürnberg erreicht. Die alliierten Streitkräfte brachten diesen 1946 wieder zurück.
Noch zu Zeiten der Volksrepublik in Polen entspannten sich die Beziehungen. Im Oktober 1972 reiste der Bürgermeister der Stadt Nürnberg, Andreas Urschlechter, nach Krakau. Am 2. Oktober 1979 wurde als Aussöhnungszeichen der Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Es folgte eine dynamische und für die deutsch-polnischen Beziehungen modellhafte Zusammenarbeit.
Als 1981 in Polen der Kriegszustand verhängt wurde, halfen die Nürnberger Bürger auf spontane Weise. Im Dezember 1982 wurde die große Ausstellung "Nürnberg in Krakau" eröffnet, die vor allem berühmte Exponate aus dem Spielzeugmuseum zeigte.
Nach der Wende wurden die Kommunen in Polen wieder selbstständig und dies nahmen die Bürgermeister der beiden Städte zum Anlaß, am 9. Dezember 1991 einen neuen Partnerschaftsvertrag zu unterzeichnen
Beide Stadtverwaltungen entschieden sich mit einem unkonventionellen Schritt ihre Beziehungen zu vertiefen: Sie eröffneten 1996 in beiden Städten Vertretungen - das Nürnberger Haus in Krakau und das Krakauer Haus in Nürnberg.
Das Büro des Nürnberger Hauses ist in einem Gebäude aus dem 15. Jahrhundert im ehemaligen jüdischen Viertel Kazimierz untergebracht. Hier befindet sich auch die Anwaltskanzlei "Rödl&Partner" aus Nürnberg.
Im ersten Stock ist neben dem Büro noch ein Seminar- und Konferenzraum, den wir für eigene Veranstaltungen nutzen, aber auch gern an Veranstalter von Projekten, Feiern und Treffen ähnlichen Typs vermieten.
Alle an einem genaueren Programm des Nürnberger Hauses Interessierten laden wir herzlich ein, uns in der Skaleczna-Straße in Krakau zu besuchen oder telefonisch, per Fax oder eMail zu kontaktieren.
Diashow (in Deutsch, Autor: Petra Nossek-Bock, Nürnberger Zeitung) >> |
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